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Risiko-Beurteilung bei Spielplatz / Spielplatzgeräte - Sicherheits-Inspektionen

Risiko-Beurteilung bei Spielplatz / Spielplatzgeräte - Sicherheits-Inspektionen

Risiko-Beurteilung bei Spielplatz / Spielplatzgeräte - Sicherheits-Inspektionen. GTSM Magglingen führt eigene Risiko-Matrix für die Beurteilung von Unfall-Risiken auf Spielanlagen ein.

GTSM Magglingen AG führt ein eigenes Klassierungs-System für die Beurteilung von Risiken (Risiko-Analyse) im Bezug auf die Benutzung von Spielplatzgeräten (Spielgeräten), Spielplätzen und Spielanlagen ein. Hintergrund ist dabei die Unterscheidung zwischen:

- Wahrscheinlichkeit P des Auftretens eines unerwünschten Ereignisses, in diesem Fall eines Unfalles. Die Wahrscheinlichkeit ist dabei nicht als statistische Wahrscheinlichkeit (Häufigkeit) sondern eher als subjektive Wahrscheinlichkeitsauffassung (oft auch subjektivistische Wahrscheinlichkeit) zu verstehen, wie sie bei Zufallsereignissen immer der Fall sind, und wo die Eintretenswahrscheinlichkeit nur geschätzt werden kann. Zentrale Faktoren sind bei diesem Ausdruck einer Erwartunghaltung Expertenwissen, Erfahrung und Intuition und vorbehalten bleibt leider das bekannte Murphy's Law: “Anything that can go wrong will go wrong.” = „Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.“

Die Abstufung ist dabei:

  • P1 unwahrscheinlich
  • P2 wenig wahrscheinlich
  • P3 möglich
  • P4 gut möglich
  • P5 wahrscheinlich

- Auswirkung S der Gefährdung bzw. Schweregrad des möglichken Ereignisses.

Die Abstufung besteht hier aus:

  • S1 unwesentlich
  • S2 geringfügig
  • S3 bedeutend
  • S4 kritisch
  • S5 katastrophal

Daraus ergibt sich die GTSM-Risikomatrix, angelehnt an eine bekannte Methode im Zusammenhang mit der Risikoanalyse (probabilistische Sicherheitsanalyse): Dabei wird die Wahrscheinlichkeit P des Auftretens eines unerwünschten Ereignisses (dem Risiko) gegenüber dessen Auswirkung S tabellarisch ins Verhältnis gesetzt. Dies ermöglicht die Klassierung und auch etwas die Vergleichbarkeit von Risiken. Dieses Vorgehen findet  z.B. im Arbeitsschutz (nach Nohl) Verwendung und ist oft teils von Sicherheitsmanagement-Konzept. GTSM Magglingen AG führt dieses System ein, um 

  • Prioritäten für Massnahmen zur Unfallprävention auf Spielplätzen besser setzen zu können: Was muss zuerst angegangen werden?
  • grosse Risiken beim Spielen allenfalls auch etwas relativieren zu können, insbesondere wenn die Eintretenswahrscheinlichkeit nach Ermessen extrem niedrig ist und die notwendigen Massnahmen, um diesen wenig wahrscheinlichen Eintretensfall verhindern zu können, übermässig und nicht adäquat wären (ALARP-Prinzip: alow areasonably practicable=so niedrig, wie vernünftigerweise praktikabel).
  • eine Überdramatisierung durch die Aufzählung von vielen und/oder starken Risiken auf einem Spielplatz oder einer Spielanlage oder den allfälligen Vorwurf der Schwarzmalerei, der Pingeligkeit oder einer zu strengen Auslegung der Sicherheits-Normen für Spielplätze und Spielplatzgeräte (z.B. SN EN 1176) an die Adresse der inspizierenden Fachperson verhindern zu können. 

Damit schwerwiegende zukünftige Ereignisse als solche gewürdigt werden nach dem Motto "Es nützt einem nichts, dass die Wahrscheinlichkeit als gering angesehen wurde, wenn dann der Supergau eintritt", wird in der GTSM- Risikomatrix die Auswirkung S doppelt und die Wahrscheinlichtkeit P nur einfach bewertet, womit die Formel angegeben werden kann als:

P * S2

und ein konkreter Zahlenwert zwischen 1 und 125 resultiert, wobei 125 das Resultat aus Wahrscheinlichkeit  P5=wahrscheinlich und Auswirkung S5=katastrophal bedeutet. Dabei darf allerdings nicht vergessen werden, dass diese absolute Zahl das Produkt aus zweier persönlicher und damit subjektiver Einschätzungen sind, deren Fehler sich im schlimmsten Fall potenzieren. Die resultierende Zahl lässt sich in diesem Sinne in Stufen des Handlungsbedarf klassieren, nämlich:

  • keine Dringlichkeit
  • Handlungsbedarf
  • dringender Handlungsbedarf

Risiko-Analyse mit GTSM-Matrix für Unfallgefahren auf Spielplätzen / Spiegeräten

Das Prinzip dieser GTSM-Risikomatrix wird zukünftig in allen Spielplatzsicherheit-Inspektionsberichten der Firma GTSM Magglingen oder in durch die Firma GTSM Magglingen veranlassten Spielplatzsicherheit-Inspektionsberichten verwendet.

Weiterführende Links:
de.wikipedia.org/wiki/Risikomatrix

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