Neuer GTSM-Spielplatz mit Flora Spielturm und Nestschaukel in Goldach SG

«Was ist der Auftrag der Kirche von heute?» Mit dieser Überlegung begrüsste Sozialdiakonin, Marlise Schiltknecht, die Anwesenden zur Spielplatz Einweihungsfeier der evangelischen Kirchgemeinde Goldach. Anders als zur Zeit der Reformation, als sich die damals neu entstandene Kirche für eine breite Grundbildung der Bevölkerung stark machte, bleibe ihr heute Zeit, um Menschen zusammen zu führen. Sei dies – wie hier in Goldach – beim aktuellen «Sommer3-Programm», das dieses Jahr erstmals im Kirchgarten stattfindet, oder bei gemütlichen Treffen auf dem neu eingerichteten Spielplatz.

Möglich gemacht wurde diese Neugestaltung nicht zuletzt durch die grosszügige finanzielle Unterstützung der Ortsgemeinde Goldach, die mit zwei Vorstandsmitgliedern an der Eröffnungsfeier vertreten war. Wie Urs Reuteler, Vizepräsident der Kirchgemeinde Goldach, in seiner Eröffnungsrede erklärte, entstand die Idee zu einem neuen Spielplatz aus dem Projekt Familien-Generationenkirche heraus.

Julia Stucky, Jugendarbeiterin, umriss in kurzen Sätzen, wie aus einer Idee innerhalb eines Jahres ein Ort entstanden sei, an dem ab heute wieder Kinder ausgelassen spielen und Mütter sich zu einem gemütlichen Gedankenaustausch treffen können: Anstatt sich in ein Büro zurück zu ziehen und über Plänen zu brüten, entschied sich die innovative Kirchgemeinde, die Kinder in die Planung miteinzubeziehen. So wurden die jungen Benutzerinnen und Benutzer gleich vor Ort befragt, was denn ihre Bedürfnisse seien. Dass unbedingt wieder eine Seilbahn hermusste, war für alle Befragten klar. Ebenfalls wurde bei der Neugestaltung darauf geachtet, dass Geräte angeschafft wurden, auf welchen mehrere Kinder gleichzeitig spielen können. Denn auch hier ist für die Kirchgemeinde klar: Begegnungen und gemeinsames Erleben spiegeln den christlichen Grundgedanken wider: «Nahe bei Gott, nahe bei den Menschen». Ein Miteinander von klein auf ist ein solider Grundstein für gelebte Gemeinschaft.

Beim anschliessenden Apéro wurde allen Generationen Rechnung getragen. Während dem die Kleinen mit glänzenden Augen Gummibärli und Smarties genossen, stiessen die Grossen bei einem Glas Weisswein und hausgemachten Chäschüechli auf den gelungenen Abschluss der Spielplatz Neugestaltung an. Und selbst Petrus schien sich über das ausgelassene Kinderlachen zu freuen und machte pünktlich zum Start der kleinen Feier die zuvor offenen Regenschleusen wieder dicht.

Fotos: Martin Chollet