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Satirischer Artikel: Das Verrotten von Hundekot-Beuteln anstatt Häufchen lassen

Satirischer Artikel: Das Verrotten von Hundekot-Beuteln anstatt Häufchen lassen

Ein (mehr oder weniger) witziger Beitrag im deutschen Satire-Magazin "Postillon": "Hundehalterin packt Kot, der in 14 Tagen verrottet wäre, in Plastiktüte, die in 200 Jahren verrottet sein wird". GTSM Magglingen AG, die für die unter der Marke Bravo laufenden Hundekotbeutel (Hundesäckli) und Hundkot-Beuteldispenser gibt Antwort.

Und hier der Inhalt des satirischen Artikels (Quelle: www.der-postillon.com/2019/05/plastikbeutel.html)

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Montag, 13. Mai 2019

Hundehalterin packt Kot, der in 14 Tagen verrottet wäre, in Plastiktüte, die in 200 Jahren verrottet sein wird

Bamberg (dpo) - Sehr vorbildlich! Eine Hundehalterin aus Bamberg hat soeben ein Häufchen Hundekot, das in etwa 14 Tagen verrottet wäre, in eine Plastiktüte gepackt, die erst in über 200 Jahren weitgehend zersetzt sein wird. Damit trägt sie dazu bei, die Umwelt sauberzuhalten.
"Und hepp, ich will ja schließlich keinen Dreck machen", so die 31-Jährige, während sie die problemlos kompostierbaren Exkremente ihres Pudelmischlings aufhebt und mit einer Substanz umhüllt, die erst im Jahre 2219 biologisch einigermaßen abgebaut sein wird. 
Anschließend hält die Frau einige Minuten vergeblich Ausschau nach einem Mülleimer, bis sie den Beutel mit den Worten "Naja, kann man nix machen" in ein Gebüsch wirft.
ssi; Foto: Shutterstock
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Und hier die Antwort von GTSM Magglingen AG zum Thema Hundekotbeutel und Hundeversäuberung

Hundehäufchen liegen zu lassen (werwittern zu lassen) ist 

- unhygienisch und potentiell gesundheitsgefährdend für Mensch und Tier (z.B. auch für Kühe, welche diese über den Verzehr von verkotetem Gras aufnehmen können) gesundheitsgefährdend (pathogene Keime und Parasiten im Hundekot)
- geruchlich für die Umgebung beeinträchtigend
- potentiell gefährlich aufgrund von Ausrutschgefahren
- verschmutzend für Schuhe / Kleider und damit in Kontakt kommende Böden
- grundsätzlich unangenehm für die Mitmenschen
- und damit respektlos gegenüber den Anderen

Hundekot ist eben nicht problemlos kompostierbar und es wird ausdrücklich davon abgeraten, diesen zu kompostieren:

- einerseits gibt es ein logistisches Problem (wie kommt der Hundekot zum Kompostierhaufen?)
- Hundekot stinkt, enthält Keime und Parasiten und allenfalls sogar Medikamente. Der Verwesungsprozess ist nicht mit demjenigen von Kuhmist zu vergleichen!

Hundekotbeutel wiederum sind grundsätzlich nicht dazu geeignet, kompostiert oder in der freien Natur zersetzt zu werden, sondern müssen mitsamt dem Inhalt und auch problemlos zusammen mit sonstigem "Haushalts-Kehricht" bzw. gewöhnlichem zu verbrennendem Abfall der Kehrichtverbrennung zugeführt werden.

Die Firma GTSM Magglingen hat für die BRAVO-Produktelinie für die Hunderversäuberung schon vor Jahren die Verwendung von "biologischen" Produkten studiert und ist - auch wegen den expliziten Wünschen der Kunden - davon abgekommen:

- Es wurde festgestellt, dass "biologisch abbaubar" kein genau definierter Begriff ist. Schliesslich werden im Markt Produkte angeboten, wo das petrochemisch hergestellte Material (Plastik) zwar biologisch, primär bakteriell, erleichtert zersetzt wurde. Allerdings wurden die Polymere eben nicht abgebaut, sondern eben zersetzt, so dass das Resultat demjenigen der sonstigen Zersetzung durch UV-Strahlung, Feuchte, Salze, Hitze und Kälte entspricht: Mikroplastik (Microplastic) - Partikel bzw. Teilchen.
- Hundekotbeutel aus biogenen, meist pflanzenbasierten Materialien sind wesentlich teurer als die konventionellen Materialien und diese lassen sich nicht in derselben, dünnen Foliendicke herstellen, wie die jetzigen Plastikfolien/-filme, welche im Bereich von 10-20 µm (Mikrometer oder Mü genannt, also Tausendstel-Millimeter oder eben Millionstel-Meter) Schichtdicke liegen. Dies würde z.B. heissen, dass die Hundekotbeutel-Dispenser oder die Abfallbehälter mit integrierten Hundekotbeutel-Dispenser weniger Säckli aufnehmen könnten und dadurch häufiger von den Gemeindebetrieben zum Auffüllen angefahren werden müssten.
- Das Ziel kann gar nicht sein, dass Hundehalter, z.B. durch kompostierbare Hundebeutel, auf die Idee kommen, Kot und "Abfall" liegen zu lassen oder "in der freien Natur" zu entsorgen...aus den besagten Gründen mit Nachteilen für Mensch und Tier. Aus diesem Grund empfiehlt GTSM Magglingen AG auch Bravo-Beutel in auffälligen Farben, wie z.B. gelb oder rot.
- Grundsätzlich müssen ja Hundekotbeutel auch eine gewisse Zeit in den Dispensern oder Halterungen, z. T. mit Einfluss von Sonne und Regen, bestehen können, ohne sich nur im geringsten zu zersetzen. Hundesäckli, welche sich zu schnell zersetzen, würden einen Gamble darstellen.
Bravo Hundekotbeutel, Plastiksäckli / Hundesäckli / Hundebeutel / Plastikbeutel für Dispenser oder Abfallbehälter mit BeutelhalterBRAVO Hunderversäuberung mit Behältern und Dispenser für Hundekotbeutel

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