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Freundschafts-Bänkli in Zürich für Beratungsgespräche unter freiem Himmel

Freundschafts-Bänkli in Zürich für Beratungsgespräche unter freiem Himmel

In Anlehnung an eine Idee aus Zimbabwe, sollen in Zürich künftig niederschwellige psychologische Gespräche auf einer Parkbank im öffentlichen Raum stattfinden.

Das Sofa bei der Therapeutin soll durch leicht versteckte Sitzbänke in Zürichs Quartieren ersetzt werden. Doch während diese Initiative zweifellos gut gemeint ist, gibt es auch einige berechtigte Kritikpunkte, die beachtet werden sollten.

In einer Welt, die immer schneller zu werden scheint, stehen wir oft vor der Herausforderung, unser inneres Gleichgewicht zu bewahren. Stress, Angst und Depressionen sind in der modernen Gesellschaft weit verbreitet, und der Bedarf an psychologischer Unterstützung ist höher denn je. In Zürich gibt es nun eine Initiative, die Menschen in ihrer emotionalen Notlage helfen soll: die Freundschafts-Bänkli

Die Idee, therapeutische Gespräche auf entsprechend markierten Parkbänken im Quartier anzubieten, wurde von David Garcia Nuñez und Tanja Maag Sturzenegger, die beide für die AL (Alternative Liste) im Gemeinderat sitzen, als Postulat eingereicht. Dieses  Konzept soll einen kostengünstigen Zugang zur psychiatrisch-psychologischen Versorgung für Betroffene ermöglichen. Durch die Bereitstellung von geschulten Fachleuten in öffentlichen Räumen schaffen sie eine niederschwellige Anlaufstelle für Menschen, die Unterstützung benötigen.

Die Inspiration für die Einführung von Freundschafts-Bänkli in Zürich kam von David Garcia Nuñez, der von einem ähnlichen Projekt in Zimbabwe hörte und später im Appenzellerland auf ein "Wie geht's dir?"-Bänkli stiess.

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Die bestehenden Bänkli in der Schweiz, finanziert von der Gesundheitsförderung Schweiz, bieten zwar einen Raum für Gespräche über das Wohlbefinden, aber eine professionelle Beratung ist nicht verfügbar. Für den Psychiater Garcia Nuñez ist das zwischenmenschliche Gespräch jedoch entscheidend. Durch die Einführung von Freundschafts-Bänkli möchte er einfache Probleme nicht übermässig psychiatrisieren, sondern ein zusätzliches Ventil für die hohe Nachfrage bieten.

Ein Schlüsselelement dieses Ansatzes wäre die Verwendung von "Peers" als Berater. Diese Personen haben ähnliche Erfahrungen durchlebt und könnten ihre Erfahrungen nutzen, um anderen als geschulte Laienhelferinnen und Helfer zu unterstützen. Dies würde nicht nur eine unterstützende Umgebung schaffen, sondern auch Empathie und Verständnis innerhalb der Gemeinschaft fördern.

Infrage kämen Sitzgelegenheiten, die etwas isoliert sind denn in Notsituationen sollte man nicht allzu exponiert sein. Einzelne Parkbänke könnten eventuell auch in der Nähe von bestehenden psychiatrischen Institutionen platziert werden.

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Die Ursprungsidee der Freundschafts-Bänkli in Zimbabwe beruht auf der Einbindung von Grossmüttern als Gesprächstherapeutinnen. In einem Land mit nur einem Dutzend Psychiater für 13 Millionen Menschen erkannte Psychiatrieprofessor Dixon Chibanda die Notwendigkeit für niederschwellige psychologische Beratung. Die Weisheit und Erfahrung der Grossmütter schafften eine Vertrauensbasis für die Betroffenen. Wissenschaftliche Auswertungen zeigten, dass diese niederschwellige Intervention die psychische Gesundheit der Patienten signifikant verbesserte. Diese Idee hat sich nicht nur in Zimbabwe durchgesetzt, sondern auch in anderen Ländern wie den USA, dem Libanon, Südafrika, Frankreich und Belgien, wo Schulen ähnliche Sitzgelegenheiten einsetzen, um Ausgegrenzten Solidarität zu zeigen.

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Dixon Chibanda entwickelt "Freundschaftsbänke" und verbessert damit die psychische Gesundheit bei Depression in Zimbabwe. Mehr dazu hier:

YouTube-Video

Insgesamt zeigt die Freundschafts-Bänkli-Initiative, dass einfache Gesten der Menschlichkeit und Unterstützung grosse Auswirkungen haben können. Sie schafft nicht nur einen Raum für Gespräche über psychische Gesundheit, sondern auch eine Brücke zwischen Menschen, die Unterstützung suchen, und denen, die helfen können. Diese Initiative in Zürich wäre ein Schritt in Richtung einer unterstützenden und empathischen Gesellschaft, die die psychische Gesundheit als eine Priorität ansieht und Menschen in Not beisteht, wenn sie es am meisten brauchen.

In der Diskussion um die Freundschafts-Sitzbänke für psychologische Gespräche im öffentlichen Raum gibt es aber berechtigte Kritikpunkte. Die fehlende Privatsphäre könnte zu Exponiertheit und Stigmatisierung führen, während ungebetene Zuhörer die Offenheit beeinträchtigen könnten. Ablenkungen durch Lärm und Bewegung im kommunalen Aussenraum könnten die Qualität der Gespräche mindern. Zudem stellt sich die Frage, wie man mit den hier herrschenden Wetterbedingungen wie Regen, Wind und Sonneneinstrahlung umgehen soll. Diese Aspekte verdeutlichen die Notwendigkeit, bei der Umsetzung dieser Idee sorgfältig zu planen, um einen geschützten Platz für unterstützende Gespräche zu gewährleisten.

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Quellen:
Beratungsgespräch auf der Parkbank statt bei der Therapeutin auf dem Sofa (tagesanzeiger.ch)
Solothurn will mit Bänkli für psychische Gesundheit sensibilisieren (appenzellerzeitung.ch)
Wie geht's dir? (wie-gehts-dir.ch)

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