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Hesch mega geili Brüscht, dörfi mal? Das Kommunikationsmedium öffentlicher Raum

Hesch mega geili Brüscht, dörfi mal? Das Kommunikationsmedium öffentlicher Raum

Hesch mega geili Brüscht, dörfi mal? Das Kommunikationsmedium öffentlicher Raum

Hier ein diskussionswürdiger Beitrag aus dem Tagesanzeiger über @catcallsofzrh. Soll der öffentliche Raum als (politisches?) Kommunikationsmedium gebraucht (missbraucht?) werden? Ist das überhaupt politische Kommunikation? Hängt es vom Inhalt ab, ob man dies legitimiert oder nicht ("Der Zweck heiligt die Mittel")? Was ist die rechtliche Situation? Hat frau denn eine andere Möglichkeit, auf das Problem aufmerksam zu machen und ist das nicht doch sehr sinnvoll? In diesem Fall oder grundsätzlich?

In grossen, bunten Lettern steht mit Kreide auf dem Asphalt vor dem Hauptbahnhof geschrieben: «Hesch mega geili Br*scht, dörfi mal?» An der Tramhaltestelle Limmatplatz steht: «Hey, gits en F***?» Und bei der Europabrücke «Geili Fot*e, stiig is Auto». Es sind keine erfundenen Sätze, sondern solche, die Frauen an diesen Stellen in der Stadt zugerufen wurden. Neben den derben Worten steht stets #stopptbelästigung. Und die Urheberinnen: @catcallsofzrh.

Inspiriert von Sophie Sandberg und ihrer Initiative «Catcalls of New York» sowie der Dachorganisation Chalk Back haben zwei Frauen aus Zürich den Instagram-Account @catcallsofzrh gegründet. Das Konzept ist einfach: Menschen, die verbal sexuell attackiert werden, schreiben dem Account eine Nachricht und schildern das Erlebnis. Die Initiantinnen ziehen dann mit Strassenkreide los und schreiben den Spruch an jene Stelle, an der der Vorfall passierte. Das Ziel: Übergriffe im öffentlichen Raum thematisieren und aufzeigen, dass anzügliche Kommentare von Fremden kein Kompliment, sondern eine Form von verbaler sexueller Belästigung sind. Zu Catcalls wird neben dem Nachrufen von auf den Körper (vor allem auf Brüste und Hintern) bezogenen Sprüchen auch Nachpfeifen gezählt. In 150 Städten – von Chicago über Bogotá und Rom bis Kairo und Dhaka – gibt es mittlerweile Accounts, die auf das Thema aufmerksam machen.

Rund die Hälfte der Nachrichten kommt von Minderjährigen...

[Rest des Beitrags und Quelle: https://tagesanzeiger.ch/hesch-mega-geili-br-scht-doerfi-mal-981201610202]

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